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Europäisches Hansemuseum

Orte der Forschung

Das Europäische Hansemuseum hat sich seit der Gründung 2015 in der norddeutschen Museumslandschaft etabliert. Das größte Museum zur Geschichte der Hanse steht auf einem fast 12.000 qm großen Areal an der nördlichen Seite der Lübecker Altstadtinsel. Es umfasst einen Neubau sowie das Baudenkmal Burgkloster, mit Gastronomien, Dachterrasse und Höfen in einem architektonischen Gesamtkonzept von Andreas Heller Architects zusammengefasst. Ein Restaurant und ein Café bieten Spezialitäten vom hauseigenen Konditormeister und Gerichten aus verschiedenen Hansestädten.

Veranschaulichte und fundierte Geschichte
Das Museum vermittelt im Zusammenspiel von beeindruckenden Rauminszenierungen, Kabinetten mit wertvollen Originalobjekten und mit interaktiver Museumstechnik ein informatives wie faszinierendes Bild von der Welt der Hanse und ihren Auswirkungen, die bis in unsere Gegenwart reichen. Konzipiert ist die Dauerausstellung als Zeitreise durch 800 Jahre Hansegeschichte sowie zugleich zwischen den geographischen Extrempunkten des Handelsnetzwerks, Nowgorod und London.

Mit moderner Technik auf Zeitreise
Die Besucher erfahren von Wagnis und Aufstieg, von einer Welt in Reichtum und Macht, von Misserfolg und Kampf sowie von Gefahren und dem bestimmenden Glauben. Auch die Mythen- und Legendenbildungen, die nach dem Übergang der Hanse in andere Gesellschafts- und Wirtschaftsformen einsetzten, werden thematisiert. Der Rundgang kann mithilfe eines programmierbaren Tickets individualisiert werden: Gäste wählen dafür zwischen Interessengebieten, Lieblingsstädten und zwischen den vier Museumssprachen Deutsch, Englisch, Russisch und Schwedisch.

Historischer Standort am Lübecker Hafen
Mit einer neu erschlossenen und im Rohzustand belassenen archäologischen Grabungsstätte, die Auskunft über die früheste Besiedlung Lübecks gibt, betont das Hansemuseum die Vielschichtigkeit des historischen Standorts für die Stadtentwicklung und Kulturgeschichte. Von diesem Ort segelten einst auch die Kaufleute in Richtung Nord- und Osteuropa los. Europäische Geschichte und die Vergangenheit Lübecks treffen hier anschaulich aufeinander.

Zahlreiche Sonderausstellungen
Mit regelmäßigen Sonderausstellungen, von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Hauses konzipiert, öffnet das Museum den Blick auf einzelne Aspekte der Hansegeschichte und darüber hinaus. Eine große, eigens kuratierte Sonderausstellung zur Piraterie im Spätmittelalter und in der Moderne stellte zum Beispiel 2020 die Legendenbildung um Störtebeker in Frage. Informationen zu aktuellen Veranstaltungen, Programmen und digitalen Angeboten sind unter www.hansemuseum.eu zusammengefasst.

Forschung am Europäischen Hansemuseum: FGHO
An das Museum angegliedert ist die seit 1993 bestehende Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO). Sie plant und koordiniert historische und interdisziplinäre Forschung im ehemaligen hansischen Wirtschaftsraum zwischen Portugal und Russland, bringt wissenschaftliche wie auch populärwissenschaftliche Publikationen heraus und veranstaltet eigene Vortragsreihen. Leiterin der Forschungsstelle ist seit dem 1. Juli 2017 Dr. Angela Huang, zwei Mitarbeiter unterstützen die Arbeit. Weitere Informationen zur aktuellen Forschungsprojekten und dem Team finden sich unter fgho.eu. Die Forschungsstelle ist unter der Mailadresse info@fgho.eu zu erreichen.