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Studium generale Special am 18. Januar 2023

Kulturvirologie: Workshop zur viralen Praxis in Kunst, Medien und Philosophie mit Susanne Ristow

Im Rahmen des Studium generale im Wintersemester 2022/23 zum Thema „Corona, Pest und Cholera. Infektionskrisen als gesellschaftliche Transformationsprozesse“ fand am Mittwoch, den 18. Januar 2023 von 19–21 Uhr in der MachBar der Gollan-Werft ein Studium generale Special statt: Kulturvirologie: Workshop zur viralen Praxis in Kunst, Medien und Philosophie mit Dr. Susanne Ristow (Düsseldorf).

Mit einem Impulsvortrag führte die Kulturvirologin Dr. Susanne Ristow die Teilnehmer:innen ins Thema und den Workshop ein – mit ebenso wissenschaftlichen wie künstlerischen Methoden ganz praktisch und anschaulich von ihrer persönlichen Faszination für das Virus geprägt. Gemeinsam mit Susan Sontag ist sie auch und gerade in der Coronazeit davon überzeugt: „Virus ist ein Synonym für Veränderung“. Es werde Zeit, so betonte Ristow, die alarmistischen Narrative hinter sich zu lassen und sich in neuer Perspektive auf biologische wie technologische Viren einzulassen.

 

 

Dr. Susanne Ristow (* Lübeck, 1971) ist interdisziplinär tätige Künstlerin, Museologin und Medienwissenschaftlerin. Die Düsseldorfer Künstlerin ist weltweit nicht nur mit Ausstellungsprojekten präsent, sondern auch als leidenschaftliche Kunstvermittlerin. In großen Zeichenzyklen erprobt sie die infektiösen wie partizipativen Möglichkeiten von Bildern, Texten und Aktionen im öffentlichen Raum. In Performancevorträgen und Interaktionen mit Kollaborateuren entwickelt sie mithilfe der Denkfigur des Virus komplexe Zusammenhänge zwischen Kunst und Wissenschaft. Sie leitet das Landesbüro für Bildende Kunst NRW, ist derzeit mit einem Post Doc an der Universität Friedrich II. Neapel tätig und engagiert sich ehrenamtlich in diversen Kunstvereinen und Künstlerverbänden. Weitere Infos: www.susanneristow.com.