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Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck

Mitgliedseinrichtungen

Das IMIS arbeitet als interdisziplinäres Forschungsinstitut an der Schnittstelle von Informatik, Medientechnik, Psychologie, Design, Pädagogik, Arbeits-, Medien- und Kulturwissenschaften. Es beschäftigt sich mit der Gestaltung und Wirkung neuer Interaktiver Medien, begriffen als zeitgemäße interaktive, multimediale, vernetzte und mobile Systeme mit ausgeprägten, insbesondere auch raum- und körperbezogenen Mensch-Technik-Schnittstellen. Die Systeme sollen gebrauchstauglich, kontextualisiert und erlebnisfördernd realisiert werden, so dass die Nutzer menschen- und anwendungsgerechte motivierende Lösungen erhalten. Eine solche Zielsetzung lässt sich nur unter Berücksichtigung des kulturellen Kontextes erreichen, da Technik in Technikgestaltung und Techniknutzung als Kulturtechnik und Kulturbildung begriffen werden muss.

Das IMIS ist eines der wenigen Forschungsinstitute, das aktuelle computergestützte interaktive Medien und Systeme in der genannten Breite und ganzheitlichen Weise analysiert, konzipiert, realisiert und evaluiert. Die Verknüpfung mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Aspekten resultiert aus der Ganzheitlichkeit des Denk- und Arbeitsansatzes, der sich im Forschungspersonal des Instituts widerspiegelt und das sich teamorientiert aus Informatikern, Psychologen, Pädagogen, Soziologen, Designern, Informations-, Kultur- und Arbeitswissenschaftlern zusammensetzt.

Das IMIS bringt diese Kompetenz und Forschungsorientierung in das ZKFL ein und lädt zur interdisziplinären Zusammenarbeit ein. Dazu bieten sich u.a. Forschungsthemen wie folgt an:

  • interaktive Medien für Kinder und Jugendliche (z.B. künstlerische Medienkonzeption und Medienproduktion im fächerübergreifenden Unterricht, mobile kontextualisierte Lehr- und Lernmedien im urbanen Raum oder Biotop, soziale Medien und Plattformen als Kulturtechnik mit neuen Herausforderungen an die Medienkompetenz);
  • körper- und raumbezogene Medien für den „posthumanen Menschen“ (ambiente und tangible Mensch-Computer-Systeme als „intelligente“ und „smarte“ Einbettungen und Handlungsräume, Wearables und Mobiles als hochfunktionale und kommunikative Extensionen des Menschen);
  • interaktive Medien im Museum konzipiert als ambienter interaktiver Raum in der Verschneidung physischer und digitaler Medien und Artefakte, als Schnittpunkt physischer und virtueller Kulturmedien, als Kommunikationsplattform kultureller Diskurse im sozialen Netzwerk.

Das IMIS betreibt mit derzeit etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine leistungsfähige und umfangreiche medientechnische Forschungsinfrastruktur und betreut etwa 300 Studierende im Schwerpunkt Medieninformatik. Es ermöglicht intensive interdisziplinäre Forschungsarbeiten unter Einbindung von Studierenden.