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Kim Sulinski

Emblemata in norddeutschen Bürgerhäusern des 16.–18. Jahrhunderts. Sinnbilder im Profanraum zwischen Selbstinszenierung, Naturphilosophie und Moraldidaktik

Verrätseln, Ermahnen und zu lehrreichen Gesprächen Auffordern – das sind in Spätrenaissance und im Barock die zentralen Funktionen des Emblems. Embleme als im Raum eingesetzte Sinnbilder wurden in herrschaftlichen und sakralen Repräsentationsräumen als Mittel zur Konversation und Repräsentation eingesetzt. Doch sie waren bei Weitem nicht nur den Mitgliedern der adligen und klerikalen Oberschicht vorbehalten, sondern fanden im 17. und 18. Jahrhundert auch Einzug in die bürgerlichen Profanräume und wurden damit zum festen Bestandteil der hanseatischen Lebenskultur. Das Forschungsprojekt von Kim Sulinski wird erstmals die Bedeutung und die Rolle von Emblemen in den Bürgerhäusern der norddeutschen Hansestädte Lübeck, Lüneburg und Stralsund herausarbeiten und die bürgerlichen Kunst- und Repräsentationspolitiken gewissermaßen an den Wänden und Decken hanseatischer Wohnkultur untersuchen.

Kim Sulinski auf der Licht-an-Veranstaltung zum Anhören