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Kerstin Klein

Von „Wintermänteln“ und „epistolaren Beziehungen“ – Funktionen und Strukturen der Familienkorrespondenz der Familie Thomas Manns

Die Manns waren nicht nur eine Schriftsteller-Familie, sondern auch Briefschreiber:innen in großem Stile. Das Familienleben zwischen den Eltern und den sechs Geschwistern spielte sich durch räumliche Trennungen auch in den Familienbriefen ab. Ziel der Arbeit ist es, diese auffällige, spezifische Briefkultur zunächst zu ‚dechiffrieren‘, um dann aufzuzeigen, wie sie funktionalisiert wurde und wie dabei gewissermaßen zwischen den Zeilen Abgrenzungen, Positionierungen und Rollen innerhalb der Familie ausgehandelt wurden. Die Arbeit versteht sich nicht nur als ein wichtiger Beitrag zur Mann-Forschung, sondern wird darüber hinaus auch eine neue Methode der Briefanalyse entwickeln.