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Carsten Siebenbürgen

Strukturen bürgerlicher Ordnung. Die Lübecker Armenfürsorge vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit

Armut und Verelendung gelten in allen Zeiten und Räumen als Herausforderung für den Bestand einer Gesellschaftsordnung. Doch Armut stellt gesellschaftliche Ordnungen nicht nur infrage. In der Frühen Neuzeit konnten sich Personen aus den Führungsschichten über ihr wohltätiges Engagement in der Armenfürsorge sozialen Status aneignen und untereinander Netzwerke knüpfen. Ausgehend von der historischen Überlieferung werden in dem Forschungsprojekt die Lübecker Fürsorgeeinrichtungen als ein Netzwerk von Personen und Akteur:innen erforscht, die in der Armenfürsorge der Hansestadt eine wichtige Funktion hatten. Somit werden erstmals die städtischen Machtstrukturen gewissermaßen unterhalb der sonst üblichen hanseatischen Senatsebene untersucht.

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